Das Gespräch mit der Bergedorfer Zeitung anläßlich der Spendenübergabe nutzte Tafel-Chef Kuczora, um auf das wachsende Problem der Altersarmut hinzuweisen. Immer mehr arme Rentner sind Kunden der Tafel: "Es ist ein beklemmendes Gefühl. Diese Menschen brauchen trotz lebenslanger Erwerbstätigkeit die Tafel zum Überleben. Tafeln wurden nicht als Ersatz für staatliche Fürsorge gegründet, sondern um verwertbare Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren." Kuczora befürchtet immer mehr Dauerkunden und schließlich eine Überforderung der Tafel.
Daher ist er sehr dankbar für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter und alle beständigen Spender, die die Arbeit der Tafel erst ermöglichen. Der Etat der laufenden Kosten für 2017 ist gedeckt; aber eine große Investition steht wieder an: Eines der vier Fahrzeuge muß ersetzt werden. Dafür allein werden 40 000 Euro gebraucht.